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– Zum Vergrößern auf das Bild klicken – Foto: Gregor Beihofer

Beirat der „Dr. Erich und Ella Müller Stiftung“ macht sich ein Bild von der Pforzheimer Einrichtung

Pforzheimer Kurier – 29.07.2022

Persönlich haben sich die Mitglie­der des Stiftungsbeirates der „Dr. Erich und Ella Müller Stiftung“ ein Bild von der Entwicklungen des stationären Hos­pizes Pforzheim/Enzkreis gemacht. Hei­derose Leprich, Felix Ladenburger und Michael Wenz trafen sich mit Geschäfts­führer Martin Gengenbach und Pflegedienstleitung Heike Heck, um sich über die Verwendung der Stiftungsgelder zu informieren. Zuletzt waren 5.000 Euro geflossen, wie es in der Mitteilung des Hospizes heißt. Aus der Ärzte-Familie Müller gründete sich im Jahr 2003 die Stiftung, nachdem Tochter Rosemarie Müller – selbst prakti­zierende Hautärztin in Pforzheim – nach einer Krebserkrankung 2002 gestorben war. Auf dem ehemaligen Baugrund des Familienwohnsitzes wurde 2009 das Hos­pizgebäude errichtet. Die 2006 gegründe­te gGmbH betreibt seither dort das Hos­piz.

Der Baugrund, die Vorarbeit des Fördervereins Hospiz Pforzheim-Enzkreis und die Unterstützung durch das Deut­sche Hilfswerk mit der ARD-Fernsehlot­terie bildeten damals die Grundlage für die Errichtung eines stationären Hospi­zes. Das zusätzlich notwendige Darlehen in Höhe von 400.000 Euro wurde durch Spenden abgelöst. Die Versorgung sterbender Menschen war der Wunsch der Familie Müller und so unterstützt die Stiftung auch weiter­hin den laufenden Betrieb mit Auszah­lungen aus dem Stiftungsfonds und federt dadurch den gesetzlichen Abmangel in Höhe von fünf Prozent, zusammen mit allen privaten und geschäftlichen Spen­denden, ab. In den zurückliegenden Jah­ren wurden aus dem Stiftungsfonds jährlich im Schnitt 10.000 Euro überwiesen. Neben der Arbeit und dem Einsatz im Stiftungsrat und der Begleitung der Ent­stehung des Hospizes engagiert sich seit der Eröffnung Heiderose Leprich im Ehrenamts-Team des Hospizes. Für· die wö­chentlichen Lebensmitteleinkäufe hat sie in den vergangenen Jahren viele Kilo­meter mit Ihrem Auto zurückgelegt und Zeit investiert. Dafür bedankte sich Geschäftsführer Martin Gengenbach bei ihr. ,,Neben den medizinischen, pflegeri­schen und sozialpsychologischen Mög­lichkeiten der Versorgung ist auch die räumliche und wohnliche Atmosphäre ein wichtiger Bestandteil in der Hospiz­arbeit und trägt wesentlich zur Linde­rung der Leiden bei“, berichtete Heike Heck der Besuchergruppe. „Um auch diese Atmosphäre täglich aufs Neue zu bewahren ist finanzielle und ehrenamtli­che Unterstützung fortlaufend gefragt und notwendig“, ergänzte Gengenbach.