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Der Stiftungsbeirat informiert sich über die einst angestoßene und weiter unterstützte Arbeit im Hospiz: Felix Ladenburger, Michael Wenz, Heike Heck, Heiderose Leprich und Geschäftsführer Martin Gengenbach (von links).

Mitglieder des Stiftungsbeirats der „Dr. Erich und Ella Müller Stiftung“ ernten bei Ortstermin Lob und Dank.

Pforzheim. Heiderose Leprich, Felix Ladenburger und Michael Wenz haben sich mit Hospiz-Geschäftsführer Martin Gengenbach und der Pflegedienstleiterin Heike Heck getroffen, um sich über die Verwendung der Stiftungsgelder zu informieren. Aus der Ärztedynastie der Familie Müller gründete sich 2003 die Stiftung, nachdem Tochter Dr. Rosemarie Müller – selbst praktizierende Hautärztin in Pforzheim – nach einer Krebserkrankung 2002 gestorben war.

Eigener Baugrund als Basis

Auf dem ehemaligen Baugrund des Familienwohnsitzes wurde 2009 das Hospizgebäude errichtet. Die 2006 gegründete gGmbH betreibt es seither. Der Baugrund aus dem Vermögen der Familie Müller, die Vorarbeit des Fördervereins Hospiz Pforzheim-Enzkreis – gegründet 2003 – und die Unterstützung durchs Deutsche Hilfswerk mit seiner ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ bildeten seinerzeit die wesentliche Grundlage für die Errichtung eines stationären Hospizes in Pforzheim. Das damals zusätzlich notwendige Darlehen von 400 000 Euro konnte durch fortwährende Spenden abgelöst werden.

Die Versorgung schwerkranker sterbender Menschen war Wunsch der Familie Müller. So unterstützt die Stiftung weiter regelmäßig den laufenden Betrieb mit Auszahlungen aus dem Stiftungsfonds und federt das gesetzliche Defizit von fünf Prozent, zusammen mit allen privaten und geschäftlichen Spendern, ab. In den zurückliegenden Jahren konnten aus dem Fonds jährlich im Schnitt 10 000 Euro überwiesen werden, wofür sich Gengenbach im Namen der Gäste, ihrer Zugehörigen, der Mitarbeiter und der Gesellschafterinnen beim Stiftungsbeirat bedankte.

Neben der Arbeit und dem Einsatz im Stiftungsrat und der Begleitung der Entstehung des Hospizes engagiert sich seit der Eröffnung Heiderose Leprich im Ehrenamtsteam. Für die wöchentlichen Lebensmitteleinkäufe hat sie ungezählte Kilometer mit ihrem Auto zurückgelegt und Zeit investiert. Auch dafür bedankte sich der Geschäftsführer. Stiftungs- und Spendengelder dienen vor allem dazu, das Hauptziel in der Hospizversorgung zu erreichen: den Erhalt und die Verbesserung der Lebensqualität der sterbenden Gäste. „Neben den medizinischen, pflegerischen und sozialpsychologischen Möglichkeiten der Versorgung ist auch die räumliche und wohnliche Atmosphäre ein wichtiger Bestandteil in der Hospizarbeit und trägt wesentlich zur Linderung der Leiden bei“, berichtete Heck. „Um auch diese Atmosphäre täglich aufs Neue zu bewahren, ist finanzielle und ehrenamtliche Unterstützung fortlaufend gefragt und notwendig,“ ergänzte Gengenbach. pm

 

Lesen Sie hierzu die Berichterstattung in der Pforzheimer Zeitung (PDF).

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