
Pfarrer Wolfgang Kribl und die Firmgruppe im Hospiz. Foto: hospiz
Pforzheim. Die Freude im Hospiz war groß, als vor einigen Wochen die Anfrage von Kerstin Ladenburger aus dem Leitungsteam kam, ob die Jugendlichen ihrer Firmgruppe einmal eine Andacht im stationären Hospiz in Pforzheim gestalten dürften. Nachdem ein Termin für den Hausgottesdienst im Mai gefunden und der Kontakt zwischen Pfarrer Wolfgang Kribl und Ladenburger hergestellt worden war, konnten die Vorbereitungen beginnen.
Rund 30 Jugendliche mit ihren Leiterinnen freuten sich, dass der Seelsorger zur Vorbereitung zu ihnen kam, sich mit ihnen über das Thema Tod und Sterben austauschte und gemeinsam den Gottesdienst vorbereitete. Am Sonntag vor dem Hausgottesdienst fanden sich schließlich zehn frisch Firmierte mit drei erwachsenen Begleiterinnen im Hospiz ein und begrüßten in verteilten Rollen die weiteren Teilnehmenden, Gäste und deren Angehörige.
Lesungen und Gebete wurden abwechselnd gesprochen. Die musikalische Begleitung mit Querflöte, Klarinette und Klavier verlieh dem Gottesdienst eine besondere Atmosphäre. Pfarrer Kribl predigte über die Endlichkeit des irdischen Lebens und die Bedeutung einer würdevollen Gestaltung der letzten Lebensphase im Hospiz. Nach dem Schlussstück spendete die kleine Gemeinde herzlichen Beifall. Geschäftsführer Martin Gengenbach bedankte sich bei der Gruppe und betonte, dass es im Hospiz vor allem darum gehe, Leben und Lebensqualität bis zuletzt zu ermöglichen und täglich bestmöglich zu gestalten.
Eine inzwischen liebgewonnene Tradition ist das „Kaffeekränzchen“ mit selbstgebackenem Kuchen nach den monatlichen Hausgottesdiensten, zu dem alle Anwesenden eingeladen waren und gemeinsam den Nachmittag ausklingen ließen. Der ökumenische Hausgottesdienst findet in der Regel – Ausnahmen etwa an Ostern und Weihnachten – am letzten Donnerstag des Monats um 15.30 Uhr im Hospiz statt und ist auch für Interessierte von außerhalb offen. pm